zentralplus: Secondhand-Läden sagen Zara und Co. den Kampf an
Secondhand Day in Luzern: Erneut sagen Läden Fast-Fashion und Konsumwahn den Kampf an. Am Samstag findet zum dritten Mal der «Secondhand Day» statt. Mit dabei sind auch zwei Luzerner Secondhand-Kleiderläden.
Gebraucht ist das neue Neu. Brockis, Flohmärkte und Secondhand-Läden erleben derzeit ihren zweiten Frühling. Nicht nur, weil der Besuch eines Brockis oft eine Schatzsuche ist und das Ergattern von Schnäppchen Spass macht. Sondern auch, weil Nachhaltigkeit im Trend liegt. Vor allem bei der Kleidung (zentralplus berichtete).
Der Samstag rückt diesen Gedanken noch mehr in den Fokus. Denn bereits zum dritten Mal findet der «Secondhand Day» statt. Er zeigt auf, wie nachhaltig es ist, wenn nur gebrauchte Kleider oder Produkte gekauft werden. Dazu berechnen die teilnehmenden Läden, wie viel CO₂ du sparst, wenn du diese Artikel gebraucht statt neu kaufst. Über alle Läden und alle Produkte sind so 2021 rund 1’895 Tonnen CO₂ gespart worden – also etwa der tägliche CO₂-Abdruck von 47’500 Personen.
An der Aktion nehmen auch einige Läden aus der Region teil. zentralplus hat zwei von ihnen besucht.
Schneiderin mit Herz für Secondhand
So etwa «La mienne» von Stephanie Adlun (zentralplus berichtete). In ihrem Laden am St.-Karli-Quai 6 bietet die gelernte Schneiderin Secondhand-Mode und Eigenkollektionen für Frauen an. Doch auch bei ihren eigenen Kleidern setzt sie auf Nachhaltigkeit: Sie fertigt sie aus Stoffresten von grösseren Produktionen oder Restposten aus Lagerverkäufen.