ftmedien: Secondhand als nachhaltige Alternative
Günstige Mode mag ihre schönen Seiten haben, doch die umweltschädlichen Folgen von Fast Fashion sind immens – Wasserknappheit, Abholzung, schlechte Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie. Der nationale Secondhand Day am 24. September macht darauf aufmerksam, wie attraktiv die Alternative sein kann.
Aufgrund des breiten Angebots günstiger Ware aus Massenproduktion gehört die Einkaufstour für viele zum Alltag. Durch die stetige Präsenz der Werbung für diese Produkte verwandelt sich Shopping auch schnell zur Gewohnheit. Was wiederum rasch zu einem übermässigen Neuwarenkonsum führen kann, der zu viele Ressourcen verbraucht.
So fallen in der Schweiz jährlich 700 Kilogramm Müll pro Kopf an. Zudem kommen die Produktion sowie der Transport der Ware in die Läden mit einem erheblichen CO2-Ausstoss daher. Betrachtet man die gesamte CO2-Produktion pro Kopf, verursacht die Durchschnittsperson in der Schweiz einen Ausstoss von 13,5 Tonnen CO2 – und das jährlich. Um den Planeten und die Arbeitskräfte, welche die Waren unter teils prekären Bedingungen produzieren, zu schonen, müssen wir also auf nachhaltigere Alternativen zum Neukauf setzen.
Eine wirksame Ausweichmöglichkeit zum Neuerwerb ist der Secondhand-Kauf. Jedoch sind heute nur zwei Prozent der in der Schweiz gehandelten Güter, sofern man Lebensmittel nicht dazurechnet, aus zweiter Hand. Dabei warten bereits zahlreiche Occasionsmärkte sowie Secondhand- und Vintage-Läden auf mehr Kundschaft.